Nierenkrebs

In Österreich erkranken jährlich ca. 1 200 Menschen an Nierenkrebs, der in mehr als 80% zufällig bei Ultraschalluntersuchungen entdeckt wird. Symptome wie Flankenschmerzen oder Blut im Harn sind eher selten.

 

Bei sonographischem Verdacht muss ein Kontrastmittel-CT oder bei Kontrastmittel-Unverträglichkeit eine Magnetresonanz (MR) durchgeführt werden.

Grundsätzlich empfiehlt sich eine operative Behandlung. Diese kann offen chirurgisch, laparoskopisch oder Roboter-assistiert erfolgen. Bei kleineren Tumoren sollte nach Möglichkeit nur der Tumor entfernt und die restliche Niere erhalten werden; größere Tumore oder solche, die zentral in der Niere liegen, werden durch Entfernung der gesamten Niere behandelt.

Bei schlechtem Gesundheitszustand eines Patienten, hohem Alter und sehr kleinen Tumoren kann auf eine Operation mitunter auch einmal verzichtet und der Tumor nur streng beobachtet oder mit alternativen Verfahren wie der RFA (Radiofrequenzablation) behandelt werden.

Im Falle von Metastasen (Tochtergeschwülsten) gibt es heutzutage eine Reihe von Medikamenten, die erfolgreich zur Behandlung herangezogen werden können.

Die Heilungsraten sind im Frühstadium ausgezeichnet (>90%), nehmen allerdings mit zunehmender Krankheitsausbreitung ab.

 

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